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Landesverband Bayerischer
Schafhalter e.V.
Senator Gerauer Str. 23 a
85586 Poing OT Grub
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Fax (089) 5439543
Schafe zu halten, hat in Deutschland eine jahrhundertelange Tradition. Doch im Vergleich mit anderen landwirtschaftlichen Produktionszweigen spielt die Schafhaltung nur eine untergeordnete Rolle. Dabei leistet sie einen wichtigen Beitrag bei der Offenhaltung und Erhaltung unserer Kulturlandschaft.
Schafhaltung wird in Bayern sowohl im Haupt- und Nebenerwerb als auch von Hobbyschafhalterinnen und -haltern betrieben. Sie halten derzeit ca. 1,5 Millionen Schafe.
Das Bundesland mit dem höchsten Schafbestand ist Bayern mit 212.000 Tieren. Die Schafzuchtverbände der Bundesländer registrierten in den letzten Jahren einen starken Rückgang. Die Zahl der Betriebe ging in Bayern im letzten Jahr um 6,5 Prozent zurück. Ähnlich sieht es in den anderen Bundesländern aus.
Hütehaltung dominiert
Die meisten Schafe werden im Frühjahr, Sommer und Herbst geweidet und im Winter aufgestallt (standortgebundene Hütehaltung) oder sie ziehen mit ihren Schäferinnen und Schäfern entsprechend der Vegetationszeit auf verschiedene Weidegebiete (Wanderschafhaltung). Zur Nutzung von Restgrünland in landwirtschaftlichen Haupt- und Nebenerwerbsbetrieben werden Schafe häufig in Koppeln eingezäunt gehalten (Koppelschafhaltung).
Vielfalt an Schafrassen
In Deutschland sind ca. 50 Schafrassen erfasst. Die Vielfalt der Rassen, ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste natürliche Gegebenheiten und die vielfältigen Bewirtschaftungsmöglichkeiten ermöglichen ein Maß an Flexibilität, das mit keiner anderen Tierart erreichbar ist. Unterteilt wird in extensive Rassen (z. B. Coburger Fuchsschaf, Graue Gehörnte Heidschnucke, Bergschaf), halbintensive Rassen (Merinorassen oder Deutsches Schwarzköpfiges Fleischschaf) und intensive Rassen (z.B. Suffolk, Texel, Ostfriesisches Milchschaf).
Einige in Deutschland gehaltene Schafrassen gelten als stark gefährdet und werden in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH) geführt.
(Quelle: LfL Bayern) https://www.lfl.bayern.de/itz/schaf/030058/index.php